Streber für die Isar - ein Artenhilfs-Sonder-Programm, das seinen Namen verdient

von Veronika Arz

Am 23. August 2022 begrüßte Präsident Michael Kreiner besondere Gäste an der renaturierten Isar bei Landau. Landespräsident Prof. Dr. Albert Göttle, Wolfgang Lorenz von der Regierung von Niederbayern sowie die Mitarbeiter des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU), Außenstelle Wielenbach, Lukas Ittner und Lukas Weismeier. Sie hatten wertvolle Fracht im Gepäck: 2.000 Stück ca. 3 cm kleine Streber.

Der Besatz mit dem selten gewordenen Donaubarsch ist Teil eines Kooperationsprojektes zwischen dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) und dem LFV Bayern. Es beschränkt sich auf den Zingel und den Streber. Der Zingel wurde in diesem Jahr bereits in die Donau in der Nähe von Eining und Pförring ausgewildert.

Für alle Beteiligten war nun der Besatz mit den kleinen Strebern ein spannender Moment. Nach einer Anpassungsphase an das Isarwasser, wurden sie behutsam an flachen Kiesbänken aus den Wannen entlassen. Dort verharrten sie eine ganze Weile und suchten rasch Schutz im Kieslückensystem.

Das Gemeinschaftsprojekt hat eine Laufzeit bis 2025 und einen veranschlagten Mittelbedarf von insgesamt rd. 80.000,00 €. Es wird aus Mitteln der Fischereiabgabe gefördert.

 

Gemeinsame Besatzaktion mit Strebern für die Isar bei Landau: Lukas Weismeier (LfU), Präsident Prof. Dr. Albert Göttle (LFV), Wolfgang Lorenz (Regierung von Niederbayern), Präsident Michael Kreiner (FVN).                                                                                Foto: Kuhn

 

 

 

Kleiner Streber gewöhnt sich an seine neue Umgebung. Die Eintagsfliegenlarve muss noch nichts befürchten.                                                                                                  Foto: Schnell

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